Depersonalisation verstehen: Symptome, Ursachen und Bewältigung
Vorwort:
In diesem Blogbeitrag möchte ich, als jemand, der selbst tiefgreifende psychische Herausforderungen erlebt hat, meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse mit Depersonalisation teilen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass die Inhalte dieses Beitrags auf meinen eigenen Erfahrungen, Gesprächen und Recherchen basieren. Ich bin kein Psychologe und meine Ausführungen spiegeln meine subjektive Sichtweise wider. Diese Beiträge dienen als Informationsquelle und Einblick in meinen persönlichen Weg der Bewältigung und sind keineswegs als wissenschaftlich fundierte Heilanweisungen zu verstehen.
Die Depersonalisation, oft begleitet von einem Gefühl der Entfremdung von sich selbst, kann eine beängstigende und verwirrende Erfahrung sein. Doch es ist möglich, Wege zu finden, um diese Zustände zu bewältigen und wieder ein Gefühl von Normalität und Selbstkontrolle zu erlangen. Im Laufe meines Lebens war ich mehrmals von den Symptomen der Depersonalisation und Derealisation betroffen. Jedes Mal habe ich einen Weg aus diesen Zuständen gefunden, bis ich schließlich eine hoffentlich vollständig geheilte Psyche ohne Rückfälle erreichen konnte.
Im ersten Teil dieses Blogs beschreibe ich meine Eindrücke und Recherchen sowie meine Erfahrungen und Sichtweisen, auch aus der Perspektive der Allgemeinheit. Später im Blog erzähle ich detailliert, was ich genau erlebt habe, wie oft und wie lange dies anhielt, und schildere meinen gesamten Weg bis zur Heilung. Ich halte keine Informationen zurück und gebe alles offen preis, um Ihnen dadurch Hoffnung zu schenken und zu zeigen, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt.
Themen-Schnellzugriff
Was ist Depersonalisation? – Aus der Sicht der Wisenschaft
Definition und Symptome:
Depersonalisation wird als ein Zustand beschrieben, in dem Personen sich selbst oder Teile ihres Selbst als unwirklich, entfernt oder fremd empfinden. Häufig berichten Betroffene von einem Gefühl, als würden sie neben sich stehen und sich selbst beobachten. Symptome können unter anderem eine veränderte Wahrnehmung des eigenen Körpers, der Gefühle und Gedanken sowie ein Gefühl der emotionalen und körperlichen Abgestumpftheit umfassen.
Diagnosekriterien: Nach dem DSM-5 müssen für die Diagnose einer Depersonalisations/Derealisations-Störung bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Diese beinhalten das anhaltende oder wiederkehrende Erleben von Depersonalisation, Derealisation oder beidem. Die Betroffenen wissen, dass ihre Erfahrungen von Entfremdung oder Unwirklichkeit nicht der Realität entsprechen, was eine wichtige Unterscheidung zu psychotischen Störungen darstellt. Die Symptome müssen zudem klinisch bedeutsam sein und dürfen nicht auf Substanzeinfluss oder eine andere medizinische Erkrankung zurückzuführen sein.
Pathophysiologie und Ursachen: Die genauen Ursachen der Depersonalisation sind noch nicht vollständig verstanden. Forschung deutet darauf hin, dass Dysfunktionen in bestimmten Gehirnregionen, die für die Verarbeitung von Emotionen und das Körpergefühl zuständig sind, eine Rolle spielen könnten. Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass genetische Faktoren, neurochemische Ungleichgewichte und anhaltender Stress oder Traumata zur Entwicklung der Störung beitragen können<
Auslöser:
Wissenschaftliche Studien haben verschiedene Faktoren identifiziert, die zu Depersonalisation führen können. Dazu gehören Stress, Traumata, psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen, und in einigen Fällen auch der Konsum bestimmter Substanzen. Eine Studie von Jasmin Čolić et al. zeigt beispielsweise, dass Depersonalisation und Derealisation in peinlichen sozialen Interaktionen bei Personen mit sozialer Phobie und schweren depressiven Störungen häufiger auftreten als bei Kontrollgruppen.
Dissoziative Störung in Bezug auf Depersonalisations/ Derealisationsstörung
Dissoziation ist ein komplexer psychologischer Prozess, bei dem es zu einer Trennung von Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen oder sogar dem Bewusstsein für die eigene Identität kommen kann. Diese Dissoziation kann als Reaktion auf extreme Stresssituationen oder Traumata auftreten. Interessanterweise manifestiert sich die Dissoziation in zwei primären Formen: Depersonalisation und Derealisation.
Verständnis der Depersonalisation
Depersonalisation bezieht sich spezifisch auf die Entfremdung von der eigenen Person. Dies äußert sich darin, dass Betroffene eine Art Distanz zu ihren eigenen Gedanken, Gefühlen oder ihrem Körper empfinden. Sie können das Gefühl haben, sich selbst oder ihre Handlungen von außen zu beobachten, als wären sie nicht wirklich Teil ihrer eigenen Erfahrungen. Dies kann mit Gefühlen der Unwirklichkeit und emotionaler Taubheit einhergehen.
Derealisation: Die andere Seite der Dissoziation
Im Gegensatz dazu beschreibt die Derealisation eine Entfremdung von der Umwelt. Menschen, die Derealisation erfahren, fühlen sich oft, als ob die Welt um sie herum unwirklich ist. Objekte können verzerrt erscheinen, und die Umgebung kann fremd oder traumähnlich wirken. Es ist, als wäre man in einer Blase, getrennt von der realen Welt.
Dissoziation als Schutzmechanismus
Dissoziation dient als eine Art mentaler Schutzschild, den unser Gehirn in Zeiten extremer Belastung oder Gefahr aktiviert. In der Urzeit, als unsere Vorfahren direkten Bedrohungen wie dem Angriff eines Raubtiers ausgesetzt waren, half die Dissoziation, die Intensität des Erlebten abzumildern. Durch das geistige ‚Abschalten‘ oder ‚Distanzieren‘ von der schmerzhaften Situation konnte der Körper weiter funktionieren, selbst wenn der Geist überwältigt war. Dieser Mechanismus war lebensrettend und ermöglichte es unseren Vorfahren, traumatische Ereignisse psychisch zu überstehen.
In der modernen Welt, wo physische Bedrohungen dieser Art seltener sind, kann dieser archaische Schutzmechanismus jedoch anders zum Ausdruck kommen. Bei Menschen, die Traumata oder extremen Stress erleben, kann die Dissoziation als Depersonalisation oder Derealisation auftreten.
Diese Formen der Dissoziation sind oft eine unbewusste Reaktion des Körpers auf unverarbeitete oder wiederkehrende psychische Belastungen. Interessanterweise greift der Körper in solchen Momenten auf diese uralte Überlebensstrategie zurück, was sich in Flashbacks oder dissoziativen Zuständen manifestieren kann. Diese Zustände können sich für die Betroffenen sehr beängstigend und verwirrend anfühlen, sind aber im Grunde genommen ein Zeichen dafür, dass unser Gehirn versucht, uns vor psychischen Schmerzen zu schützen.
Fazit
Das Verständnis von Depersonalisation und Derealisation als Teil der evolutionären Dissoziation kann uns helfen, diese Zustände besser zu verstehen und anzunehmen. Es zeigt uns auch, dass, während diese Mechanismen in der Urzeit überlebensnotwendig waren, sie in unserer heutigen Zeit manchmal fehlgeleitet sein können und einer bewussten Bearbeitung bedürfen, um die zugrunde liegenden Ursachen zu heilen und ein erfüllteres Leben zu ermöglichen.
Wie fühlt sich Depersonalisation an? – Beschreibung der Empfindungen
Die Erfahrung der Depersonalisation kann tiefgreifend und verstörend sein. Betroffene beschreiben eine Vielzahl von Empfindungen, die das Alltagsleben erheblich beeinträchtigen können. Hier sind einige der häufigsten Beschreibungen:
Fremdartigkeit des eigenen Körpers: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Personen, die von Depersonalisation betroffen sind, eine Entfremdung von ihrem Körper erleben. Sie können das Gefühl haben, dass ihre Hände oder andere Körperteile nicht wirklich zu ihnen gehören oder auf unerklärliche Weise verändert sind.
Veränderte Selbstwahrnehmung: Die Wahrnehmung des eigenen „Ichs“ kann gestört sein. Betroffene berichten oft von einer Art innerlicher Distanz zu ihren eigenen Gedanken und Gefühlen. Sie fühlen sich, als wären sie nicht wirklich Teil ihrer eigenen Erfahrungen, sondern nur distanzierte Beobachter.
Angst und Panik: Die Angst, den Verstand zu verlieren oder verrückt zu werden, ist ein häufiges Symptom bei Depersonalisation. Diese Angst kann zu Panikattacken und einer verstärkten Angst vor psychischen Erkrankungen führen.
Veränderte Wahrnehmung der Realität: Die Art und Weise, wie die Welt und das Selbst wahrgenommen werden, kann stark verändert sein. Dies führt oft zu einem Gefühl der Unwirklichkeit, als ob das Leben ein Traum oder ein Film wäre, in dem man selbst nur eine Rolle spielt.
Gestörtes automatisches Handeln: Selbst alltägliche Handlungen, die normalerweise unbewusst ausgeführt werden, können plötzlich bewusst und fremdartig erscheinen. Dies kann sich auf einfache Tätigkeiten wie Gehen, Sprechen oder Essen beziehen, die plötzlich als mechanisch oder unecht empfunden werden.
Diese Empfindungen sind für Außenstehende oft schwer nachvollziehbar, können für die Betroffenen aber eine Quelle intensiven Leidens und einer tiefen Verunsicherung sein. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Gefühle, so real und beängstigend sie auch sein mögen, Teil der Depersonalisation sind und nicht auf eine tatsächliche Veränderung der Realität oder der eigenen Persönlichkeit hinweisen.
Depersonalisation kann sich in vielfältigen und komplexen Empfindungen äußern. Neben den bereits erwähnten Symptomen gibt es noch weitere Aspekte, die das Erlebnis dieser Zustände prägen:
Verzerrte Zeitwahrnehmung: Viele Betroffene berichten von einer veränderten Wahrnehmung der Zeit. Minuten können wie Stunden erscheinen, oder umgekehrt, ganze Tage können wie im Flug vergehen, ohne dass ein klares Zeitempfinden vorhanden ist.
Gefühl der Entfremdung in sozialen Interaktionen: Die Interaktion mit anderen Menschen kann sich fremd und unnatürlich anfühlen. Betroffene berichten häufig, dass sie sich von Gesprächen und sozialen Ereignissen entkoppelt fühlen, als ob sie nur Zuschauer in ihrem eigenen Leben wären.
Emotionale Abflachung: Eine allgemeine emotionale Taubheit oder Abflachung der Gefühle ist oft ein Symptom der Depersonalisation. Freude, Trauer, Liebe – all diese Emotionen können gedämpft oder gar nicht mehr spürbar sein.
Veränderte Wahrnehmung von Farben und Klängen: In einigen Fällen berichten Betroffene von einer veränderten Wahrnehmung sensorischer Eindrücke. Farben können blasser erscheinen, oder Klänge können als entfernt oder verzerrt wahrgenommen werden.
Gefühl des „Automatischen Piloten“: Das Gefühl, dass das eigene Handeln automatisch und ohne bewusste Kontrolle abläuft, ist ein weiteres Symptom. Betroffene fühlen sich oft wie ein Automat, der funktioniert, ohne wirklich „anwesend“ zu sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Liste nicht erschöpfend ist und dass die Erfahrung der Depersonalisation von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Manche Symptome können bei einigen stärker ausgeprägt sein, während andere möglicherweise gar nicht auftreten. Die individuelle Erfahrung ist so vielfältig wie die Menschen, die davon betroffen sind.
Umgang mit Depersonalisation
Beim Umgang mit Depersonalisation ist es entscheidend, sich zunächst der Realität dieser Erfahrung zu stellen. Es ist ein Zustand, der sowohl beängstigend als auch verwirrend sein kann, doch es ist wichtig, zu akzeptieren, dass er Teil deines momentanen Erlebens ist. Der Schlüssel liegt darin, sich nicht zu verlieren, sondern aktiv nach Wegen zu suchen, mit diesem Zustand umzugehen.
Akzeptanz und Bewusstsein: Das Erkennen und Akzeptieren der Depersonalisation als Teil des aktuellen Erlebens ist entscheidend. Dieser Schritt ermöglicht es, aktiv nach Bewältigungsmethoden zu suchen, anstatt in der Angst gefangen zu bleiben.
Professionelle Unterstützung suchen: Ein Therapeut kann nicht nur emotionale Unterstützung bieten, sondern auch praktische Techniken vermitteln, um die Symptome zu bewältigen. Dieser professionelle Rückhalt ist oft ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses.
Anpassung des Alltags: Es gilt, herauszufinden, welche Aktivitäten oder Situationen die Symptome der Depersonalisation verstärken oder abschwächen. Die Anpassung des Alltags kann darin bestehen, Stressfaktoren zu reduzieren und beruhigende Aktivitäten zu integrieren.
Entwicklung individueller Bewältigungsstrategien: Da jeder Mensch unterschiedlich auf Depersonalisation reagiert, ist es wichtig, persönliche Strategien zu entwickeln. Dies kann Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen oder kreative Aktivitäten beinhalten.
Konfrontation mit der Angst: Die Auseinandersetzung mit der Angst, die eigene Realität oder den Verstand zu verlieren, ist oft ein zentraler Aspekt. Die aktive Bearbeitung dieser Ängste kann ein wesentlicher Teil des Genesungsprozesses sein und dazu beitragen, das Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen.
Im Umgang mit Depersonalisation ist es wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Neben den bereits genannten Strategien können folgende Punkte hilfreich sein:
Gesunder Lebensstil: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf können das allgemeine Wohlbefinden verbessern und somit auch die Symptome der Depersonalisation positiv beeinflussen.
Soziale Unterstützung: Der Austausch mit Freunden oder der Familie kann eine wichtige emotionale Stütze sein. Gespräche über Gefühle und Erlebnisse tragen dazu bei, sich weniger isoliert zu fühlen.
Kreativer Ausdruck: Künstlerische Aktivitäten wie Malen, Schreiben oder Musik können helfen, innere Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten.
Tagebuchführen: Das Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen kann dabei helfen, einen besseren Überblick über den eigenen emotionalen Zustand zu bekommen und Muster zu erkennen.
Positive Selbstgespräche und Affirmationen: Sich selbst positiv zuzusprechen und bewusst positive Gedanken zu fördern, kann die eigene Wahrnehmung beeinflussen und zu einem positiveren Selbstbild beitragen.
Im nächsten Abschnitt dieses Blogs werde ich meine persönliche Geschichte teilen. Ich werde detailliert beschreiben, welche Herausforderungen ich mit Depersonalisation erlebt habe, welche Strategien ich angewendet habe, um damit umzugehen, und wie ich schließlich einen Weg zur Heilung gefunden habe. Mein Ziel ist es, einen Einblick in meinen Weg zu bieten, der zeigt, dass es möglich ist, zu einem gesunden und erfüllten Leben zurückzukehren, das möglicherweise sogar reicher und voller ist als zuvor.
Hoffnung und Perspektiven bei Depersonalisation- Du bist nicht allein!
Wenn du dich online über Depersonalisation informierst, wirst du wahrscheinlich oft auf negative oder pessimistische Berichte stoßen, besonders in Foren oder in den Kommentarspalten bei diversen Videoplattformen. Es ist wichtig zu verstehen, dass viele Betroffene, die ihre Depersonalisation erfolgreich überwunden haben, seltener ihre Erfolgsgeschichten teilen. Diese Stille kann zu einem verzerrten Bild führen, in dem es so scheint, als gäbe es nur negative Verläufe.
In Foren wird oft von langen Leidenswegen und negativen Erfahrungen berichtet. Lass dich davon jedoch nicht verunsichern. Es ist wichtig zu betonen, dass alles, was uns widerfährt oder was wir entwickeln, auch wieder veränderbar ist. Wir sind nicht mit dem Zustand der Depersonalisation geboren worden, und es ist möglich, zu unserem Grundzustand der psychischen Gesundheit zurückzukehren.
Ich möchte dir hier eine andere Perspektive bieten. Durch meine intensiven Recherchen und Gespräche mit anderen Betroffenen habe ich viele Fälle kennengelernt, in denen Menschen ihre Depersonalisation erfolgreich bewältigt haben. Meine eigene Erfahrung und der Austausch mit anderen haben mir gezeigt, dass es wirksame Wege gibt, die Depersonalisation zu überwinden. Ich habe selbst erlebt, wie die Geschichte einer Person, die ähnliche Symptome hatte und diese überwand, einen Wendepunkt für mich bedeutete. Dieser Blogbeitrag ist meine Art, diese Hoffnung weiterzugeben und dir zu zeigen, dass es trotz der Herausforderungen, die Depersonalisation mit sich bringt, Wege zur Besserung gibt.
Meine persönliche Geschichte mit Depersonalisation und deren Bewältigung
Ich erinnere mich genau an die Nacht, als alles begann. Ich war 21 Jahre alt, als ich plötzlich in einer Nacht voller Angst und Panik aufwachte. Mein Herz raste, und ich war von einem tiefen Gefühl der Verwirrung und Furcht ergriffen. Ich konnte nicht verstehen, was mit mir geschah. Diese erste Erfahrung war der Beginn einer intensiven Phase der Auseinandersetzung mit Depersonalisation.
In den folgenden Tagen und Wochen lebte ich in einem Zustand ständiger Anspannung. Die Angst und das Gefühl der Unsicherheit ließen nicht nach. Ich begann, intensiv über mein Leben und meine Erfahrungen nachzudenken. Der Verlust eines Familienmitglieds kurz zuvor hatte offensichtlich tiefe emotionale Wunden in mir hinterlassen, und ich erkannte allmählich, wie stark unsere Psyche durch solche Traumata beeinflusst werden kann. Diese Phase war geprägt von einer ständigen Selbstbeobachtung und dem Versuch, die überwältigenden Gefühle und Ängste zu verstehen und zu bewältigen.
Neben der nächtlichen Panikattacke fühlte ich mich mir selbst und meiner Umgebung gegenüber fremd. Dieses Gefühl der Entfremdung war so intensiv, dass ich mich im Spiegel kaum wiedererkannte. Meine Hände fühlten sich an, als gehörten sie nicht zu mir, und mein Spiegelbild erschien verzerrt – als wäre ich ein Fremder in meinem eigenen Körper.
Die Intensität meiner Symptome trieb mich dazu, professionelle Hilfe zu suchen. Mein Weg führte mich zunächst zu meinem Hausarzt, der schnell erkannte, dass ich spezialisierte Unterstützung benötigte. Er überwies mich an einen Facharzt für Psychiatrie – eine Begegnung, die meine erste große Angst, verrückt zu sein, milderte. Der Psychiater nahm mir die Angst, bestätigte, dass ich nicht verrückt sei, und legte mir nahe, eine Psychotherapie zu beginnen, um meine Erlebnisse und Gefühle aufzuarbeiten.
In der Psychotherapie, die ich kurz darauf begann, fand ich einen Raum, in dem ich mich öffnen und meine tiefsten Ängste und Sorgen teilen konnte. Obwohl ich nur drei bis vier Sitzungen wahrnahm, brachten diese Gespräche eine rasante Besserung meiner Symptome. Der Psychologe beantwortete alle meine Fragen und half mir, einen neuen Umgang mit meinen Gefühlen und meiner Wahrnehmung zu finden.
Zusammenfassung meiner DPDR-Erfahrung
Dauer der intensiven Phase:
Ungefähr sechs Wochen lang erlebte ich durchgehend starke Symptome, die mein tägliches Leben tiefgreifend beeinflussten. Diese konstante Intensität der Erfahrung führte zu einer zunehmenden Angst, Sorge und Verzweiflung.
Symptome und Herausforderungen:
- Angst und Panikattacken: Diese waren besonders intensiv und traten unerwartet auf, was zu einer ständigen Furcht vor weiteren Episoden führte.
- Leichte Depression: Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit begleitete die anderen Symptome.
- Furcht, verrückt zu werden: Die Angst, den Verstand zu verlieren, war eine meiner größten Sorgen und verstärkte das Gefühl der Isolation.
- Derealisationssymptome: Optische Verzerrungen meines Spiegelbildes, das Gefühl, außerhalb meines Körpers zu sein, und eine generelle Entfremdung von der Umwelt prägten diese Phase. Mein Spiegelbild erschien mir verzerrt, als würde es sich in einem Strudel drehen, was eine tiefe innere Unruhe auslöste.
Strategien zur Bewältigung
- Gefühle zulassen: Ich lernte, meine Emotionen ohne Scham zu erleben und auszudrücken. Das Weinen wurde zu einem wichtigen Ventil für mich.
- Ziele setzen: Die Definition klarer, weitreichender Lebensziele gab mir eine neue Richtung und half mir, Struktur in mein Leben zu bringen.
- Sport und Bewegung: Besonders der Kraftsport verbesserte mein Körpergefühl und trug wesentlich zu meinem allgemeinen Wohlbefinden bei.
- Vertrauen in den Heilungsprozess: Ich entwickelte ein tiefes Vertrauen in meinen Körper und Geist und lernte, auf die Signale zu achten, die sie mir geben.
- Kommunikation: Das offene Gespräch mit Familie, Freunden und meinem Therapeuten war entscheidend für meine Genesung.
Plötzliche und rasante Genesung:
Nach etwa sechs Wochen trat eine unerwartete und schnelle Besserung ein. Innerhalb von zwei bis drei Tagen verbesserte sich mein Zustand dramatisch, und ich fand mich plötzlich wieder im ursprünglichen Zustand gefestigt – frei von Angst, Sorge und ohne Anzeichen von Rückfällen in den folgenden Jahren.
Hier findest du das Video, in dem ich meine gesamte Erfahrungsgeschichte mit DPDR teile. Klicke hier, um einen tieferen Einblick in meine Reise, die Herausforderungen und die Überwindung dieser intensiven Phase zu erhalten. Sieh dir das Video an, um zu verstehen, wie ich durch gezielte Maßnahmen und Strategien zu meiner Genesung gelangt bin.
Ergänzung zu meiner DPDR-Erfahrung: Die Derealisation im Fokus
In dieser Phase meiner Auseinandersetzung mit DPDR waren es vor allem die Derealisationssymptome, die im Vordergrund standen. Die Veränderung meiner Wahrnehmung der Außenwelt war intensiv und herausfordernd. Obwohl ich die Psychotherapie nach nur drei bis vier Sitzungen abbrach, da es mir plötzlich besser ging, zeigte sich später, dass ein kontinuierlicher Therapieprozess möglicherweise nachhaltiger gewesen wäre. Ich war erleichtert über die rasche Besserung meines Zustands, die etwa sechs Wochen nach Beginn der Symptome einsetzte. Innerhalb von zwei bis drei Tagen verbesserte sich mein Zustand dramatisch, und am dritten Tag fühlte ich mich vollkommen genesen.
Die Bedeutung des Videos in meiner DPDR-Reise
Trotz der enormen Fortschritte und neuen Erkenntnisse, die ich seit der Aufnahme des Videos gewonnen habe, halte ich es für wichtig, dieses zu teilen. Das Video, das ich vor einigen Jahren aufgenommen habe, gibt einen tiefen Einblick in meine damaligen Erfahrungen mit DPDR. Es dokumentiert meine Gedanken und Gefühle zu einem Zeitpunkt, als ich gerade begann, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Seitdem habe ich viele neue Therapieansätze ausprobiert und wesentliche Fortschritte in meinem Umgang mit psychischen Herausforderungen gemacht. Dennoch bietet das Video einen wertvollen Kontext für meine Geschichte und zeigt, wo ich hergekommen bin.
Vorbereitung auf die nächste Phase meiner DPDR-Erfahrung
Während das Video einen wichtigen Teil meiner Reise darstellt, stehe ich nun vor der nächsten großen Herausforderung: der Auseinandersetzung mit einer weiteren intensiven Phase von DPDR, diesmal mit einem stärkeren Fokus auf Depersonalisation. Diese neue Phase meiner Erfahrung und die damit verbundenen Erkenntnisse werde ich im nächsten Teil meines Blogs detailliert beschreiben.
Neues Kapitel: Ein neuer Lebensabschnitt und die Wiederkehr alter Schatten
Nach einer zwölfjährigen Phase relativer Ruhe von Depersonalisations und Derealiesations (DPDR) Sympomen, stand ich vor dem Beginn eines neuen Kapitels: der Schritt in die Selbstständigkeit. Diese Entscheidung markierte nicht nur einen beruflichen, sondern auch einen persönlichen Neuanfang. In den Jahren davor hatte ich immer wieder mit kurzen depressiven Phasen zu kämpfen und fühlte mich gelegentlich ängstlich, besonders wenn es um tiefgründige Gedanken über mich selbst, das Leben, Gott und die Welt ging. Mein unverarbeitetes Trauma lag wie ein Schatten über mir, verborgen hinter einem Schutzpanzer, der mich durchs Leben trug – bis zu dem Moment, als dieser Panzer aufbrach.
Der Beginn einer neuen Phase
Die Entscheidung, mich selbstständig zu machen, war von Optimismus und dem Verlangen nach beruflicher Zufriedenheit getrieben. Doch die Realität der Selbstständigkeit – mit all ihrem Stress und ihren Herausforderungen – stellte sich schnell als eine Belastungsprobe heraus. In der Zwischenzeit hatte ich zwar gelernt, mit sporadischen depressiven Episoden umzugehen, doch die tiefer liegenden Fragen und Ängste blieben unberührt, geschützt durch den Panzer, den ich um mich aufgebaut hatte. Ich verließ die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses, um in einem völlig neuen Bereich von Grund auf neu zu beginnen. Diese Zeit war nicht nur von beruflichem Druck geprägt, sondern auch von persönlichen Veränderungen – ich wurde Vater, und die Welt befand sich mitten in der Corona-Pandemie. Die Umstände waren alles andere als ideal.
Eskalation durch Tinnitus: Der Weckruf meines Körpers
Mein neues Arbeitsumfeld – ein Kellerbüro mit wenig Licht, langen Stunden vor dem PC, ohne sozialen Austausch und mit unzureichendem Schlaf – verschärfte die Situation zusätzlich. Eine Knieverletzung, die mich zu einer 9-monatigen Pause vom Fußball zwang, entzog mir meinen wichtigsten emotionalen Ausgleich. Fußball hatte mir bis dahin geholfen, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Ohne diese Ventile stieg der Druck kontinuierlich an.
Ich ignorierte die ersten Anzeichen meines Körpers, die mir signalisierten, dass etwas nicht stimmte. Nackenschmerzen, die zunehmend stärker wurden, schob ich beiseite, fokussiert darauf, meine Umsatzziele zu erreichen und mir selbst sowie meiner Familie gerecht zu werden. Doch der Körper lässt sich nicht unbegrenzt ignorieren. Der Tinnitus, der schließlich einsetzte, war nicht nur ein Symptom meiner Überlastung, sondern ein lauter Weckruf. Er zwang mich, innezuhalten und mich den Problemen zu stellen, die ich so lange vermieden hatte.
Plötzlich stand ich nicht nur einem störenden Geräusch gegenüber, sondern auch unverarbeiteten Traumata, tief sitzenden Ängsten, Panikattacken und einer grundlegenden Unsicherheit über meine Identität und meinen Platz in der Welt. Der Tinnitus diente als Weckruf, der mich dazu brachte, mich mit allem auseinanderzusetzen, was ich bisher vermieden hatte. In dieser Phase fühlte ich mich völlig verloren, ohne festen Halt und hilflos. Als Vater und Ehemann lastete der Druck auf mir, funktionieren zu müssen, doch innerlich war ich zerrissen und unfähig, den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.
Für detaillierte Einblicke in meinen Umgang mit Tinnitus und bewährte Bewältigungsstrategien, klicke hier für meinen speziellen Blogbeitrag zum Thema.
Die Rückkehr der Depersonalisation/Derealisationstörung
In dieser Phase intensiver Angst und Unsicherheit kehrte die Derealisation zurück, diesmal stärker und vor allem von innen heraus. Besonders unter der Dusche wurde mir bewusst, wie fremd mir mein eigener Körper vorkam, begleitet von Schüben aus Angst und Panik. Es fühlte sich an, als hätte ich die letzten zehn Jahre meiner inneren Konflikte verdrängt, und nun brach alles mit voller Wucht hervor. Die Fragen „Wer bin ich?“ und „Was bin ich?“ wurden zu einem ständigen Echo in meinem Kopf, das mich jeglichen Ankers beraubte. Es war ein Kampf an mehreren Fronten. Ich stand einem Sturm aus Tinnitus, Depressionen, Angst und Derealisation gegenüber. Jeder Tag war ein Kampf um Stabilität und Verständnis, ein Versuch, die Kontrolle über mein Leben zurückzugewinnen. Die Suche nach Heilung wurde zu meiner Hauptaufgabe, während ich gleichzeitig versuchte, eine neue berufliche und persönliche Perspektive zu finden.
Die Erkenntnis, dass ich die frühere Psychotherapie nicht konsequent zu Ende geführt hatte, traf mich hart. Ich wusste, dass ich damals wertvolle Ratschläge erhalten hatte, die mir hätten helfen können. Die Einsicht, dass ich die Derealisation nie wirklich verstanden oder geheilt hatte, verstärkte meinen Leidensdruck. Alles fühlte sich fremd und unzugänglich an – mein Zuhause, die Außenwelt, selbst alltägliche Aufgaben wurden zu unüberwindbaren Hürden. In meiner Verzweiflung wurde mir klar, dass ich sofort professionelle Hilfe suchen musste. Nach zahlreichen Anrufen und Gesprächen fand ich schließlich einen Therapieplatz. Dieser Schritt zur Psychotherapie markierte den Beginn eines neuen Kapitels auf meinem Weg zur Heilung.
Die Entfremdung im Alltag: Symptome der DP/DR
Als die Depersonalisations- und Derealisationssymptome in mein Leben zurückkehrten, manifestierten sie sich auf eine Weise, die sowohl beunruhigend als auch zutiefst fremdartig war. Besonders unter der Dusche erlebte ich intensive Momente, in denen meine Hände und mein gesamtes Körpergefühl mir fremd erschienen. Diese Erfahrungen waren begleitet von einem Gefühl der Entfremdung gegenüber meinen eigenen Gedanken und geistigen Bildern, die plötzlich ein verwirrendes Durcheinander darstellten.
Alltägliche Handlungen, wie das Aufräumen der Wohnung oder einfache Gespräche, fühlten sich ungewohnt und merkwürdig an. Die automatischen Bewegungsabläufe, die mir sonst so vertraut waren, standen plötzlich im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit und verloren ihre Selbstverständlichkeit. Diese Veränderung in der Wahrnehmung meiner eigenen Handlungen und Gedanken erzeugte eine permanente Anspannung und den Eindruck, als wäre ein Schleier der Fremdheit über mein gesamtes Sein gezogen.
Die Angst, verrückt zu werden oder zu sein, sowie die Sorge, ob eine Genesung überhaupt möglich ist, waren ständige Begleiter. Selbst einfache, alltägliche Aktivitäten wurden zu einer Herausforderung, da ich alles hinterfragte und nichts mehr als selbstverständlich empfand. Diese Phase war geprägt von einer tiefen Verunsicherung über mein eigenes Ich und meine Zugehörigkeit zur Welt um mich herum.
Die Rückkehr der DP/DR-Symptome war somit nicht nur eine Wiederholung früherer Erfahrungen, sondern auch eine Vertiefung der Entfremdung, die mein Leben auf eine Weise beeinflusste, die schwer in Worte zu fassen ist. Es war eine Zeit, in der die Grenzen zwischen mir und meiner Umwelt, zwischen meinem Körper und meinem Geist, verschwommen und unsicher wurden.
Nächster Abschnitt: Therapie und Verlauf
Im nächsten Teil dieses Blogs werde ich den Verlauf meiner Therapie und die Schritte, die ich auf dem Weg zur Bewältigung meiner Symptome und zur Wiedererlangung meiner Lebensqualität unternommen habe, detailliert beschreiben. Es ist eine Geschichte von Kampf, Erkenntnis und letztendlich Hoffnung – ein Zeugnis dafür, dass auch die tiefsten Krisen überwunden werden können.
Meine Therapie begann in einem Zustand tiefer Verzweiflung und Hilflosigkeit, geprägt von einer Vielzahl psychischer Herausforderungen. Die Entscheidung für eine Therapie ohne Medikation war ein gemeinsamer Beschluss, der den Beginn eines intensiven Heilungsprozesses markierte
Aktive Symptome zu Beginn der Psychotherapie:
- Depressive Gedanken und Depression: Ein ständiger Begleiter, der meine Tage verdunkelte.
- Depersonalisation und Derealisation: Eine entfremdende Barriere zwischen mir und der Welt sowie meinem Selbst.
- Angst und Panikattacken: Unvorhersehbare Wellen der Angst, die mich regelmäßig überfluteten.
- Tinnitus: Ein konstantes Geräusch, das nicht nur mein Gehör, sondern auch meinen inneren Frieden störte.
Kernpunkte der Therapie:
- Aufarbeitung von Traumata: Ein tiefer Tauchgang in meine Vergangenheit, um unverarbeitete Ereignisse zu heilen, insbesondere bezogen auf Kindheit, Mutter, Vater, Konflikte und Verluste.
- Innere Kind Arbeit: Die Auseinandersetzung mit meinem inneren Kind, um verlorene Verbindungen zu meinem wahren Selbst wiederherzustellen.
- Verbindung zum Körper und Gefühlen wiederherstellen: Lernen, meine Gefühle zu spüren, zu verstehen und auszudrücken.
- Lösungsorientiertes Denken: Die Entwicklung von Strategien, um mit Panik und Angst umzugehen und nicht in Verzweiflung zu versinken.
- Verständnis der eigenen Gedanken: Die Erkenntnis, dass Gedankenblitze ein Zeichen meiner Verlorenheit waren, half mir, mich besser zu verstehen.
- Arbeit mit Bildern: Die Fähigkeit, mit Bildern zu arbeiten, ermöglichte es mir, intensiven Kontakt zu mir selbst und zu bisher unerkannten Anteilen meiner Persönlichkeit aufzubauen.
Die Therapie bot mir einen sicheren Raum, um mich meinen tiefsten Ängsten und Herausforderungen zu stellen. In Momenten der Verzweiflung, in denen ich zweifelte, ob ich die Kraft zur Überwindung meiner Probleme aufbringen könnte, war es die Therapie, die mir den notwendigen Halt gab. Ein Teil von mir, getrieben durch die Verantwortung meiner Familie gegenüber, wusste, dass Aufgeben keine Option war. Ich musste überleben, nicht nur für mich, sondern auch, um meine Familie nicht mit weiterem Leid zu belasten.
Persönliche Initiativen neben der Therapie
Neben der Therapie ergriff ich mehrere Initiativen, die entscheidend zu meiner Genesung beitrugen:
Sport als Therapie: Fußball und Kraftsport
Der Sport, insbesondere Fußball und Krafttraining, spielte eine entscheidende Rolle in meinem Genesungsprozess. Trotz der anfänglichen Fremdheit und Entfremdung, die ich während der Aktivitäten empfand, half mir die Bewegung, meinen Kopf zumindest teilweise von den überwältigenden Gedanken der DP/DR und Angst zu befreien. Diese sportlichen Aktivitäten waren nicht nur ein Kampf gegen die psychischen Symptome, sondern auch ein Schritt hin zu einem stärkeren Selbst und einer verbesserten Körperwahrnehmung.
Meditation und Visualisierung
Die tägliche Praxis der Meditation und Visualisierung wurde zu einem zentralen Element meiner Selbstfürsorge. Indem ich mir berufliche, familiäre, gesundheitliche, finanzielle und sportliche Ziele bildlich vorstellte, konnte ich eine positive Zukunftsvision entwickeln. Diese geistigen Übungen halfen mir, meine Ziele klar zu definieren und auf sie hinzuarbeiten, während ich gleichzeitig meine Verbindung zum Jetzt stärkte.
Dankbarkeitstagebuch und Motivationstagebuch
Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs sowie eines Motivationstagebuchs erwies sich als äußerst wertvoll. Täglich notierte ich meine Sorgen, Ängste, Ziele und Erfolge. Diese Praxis ermöglichte es mir, meine Fortschritte zu dokumentieren und ein stärkeres Bewusstsein für die positiven Aspekte meines Lebens zu entwickeln.
Abendliche Meditationen fürs Unterbewusstsein
Mehrstündige, gesprochene Meditationen zum Einschlafen wurden zu einem festen Bestandteil meiner Abendroutine. Diese Meditationen, die speziell auf Themen wie Angstbewältigung, Selbststärkung und die Verbindung zum eigenen Ich ausgerichtet waren, unterstützten mein Unterbewusstsein dabei, sich mit diesen zentralen Themen auseinanderzusetzen und Verarbeitungsprozesse zu fördern. Hier bitte nicht häufig wechseln, sondern für mehrer Tage Wochen die gleiche geführte Mediation wählen.
Arbeitsbücher zum Thema Angst und Panik
Parallel zur Psychotherapie, in der wir uns intensiv mit Angst und Panik auseinandersetzten, boten mir die Arbeitsbücher die Möglichkeit, mich eigenständig und intensiv mit der Thematik zu befassen. Dies war außerordentlich hilfreich, da ich dadurch in der Lage war, meine körperlichen Reaktionen auf Angstzustände besser zu verstehen und sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Diese neue Sichtweise ermöglichte es mir, die Wirksamkeit meiner Ängste deutlich zu reduzieren. Für alle, die sich tiefer mit dem Thema Angst und Panik auseinandersetzen möchten, habe ich weitere detaillierte Informationen und persönliche Erfahrungen in einem separaten Blogbeitrag zusammengefasst. Meine Erfahrungen und die von mir entwickelten Bewältigungsstrategien, findest du hier.
Die heilsame Kraft der Natur
Trotz der Herausforderungen, die die Natur für Menschen mit Depersonalisation/Derealisation (DP/DR) darstellen kann, fand ich in ihr einen unschätzbaren, gefühlvollen Ausgleich. Die Erfahrung des Sonnenlichts, die grünen Wälder, Waldspaziergänge, die Weite des Horizonts und die Vielfalt der Naturgebiete – all dies bot mir eine Quelle unglaublicher Kraft. Die Beobachtung von Pflanzen, Blumen und Tierwelten in ihrer natürlichen Umgebung war nicht nur eine Ablenkung, sondern auch eine tiefe Bereicherung für mein Seelenleben. Besonders berührend und intensiv waren für mich die Momente unter dem Sternenhimmel. Der Anblick des Mondes und der Sterne löste in mir jedes Mal eine tiefe emotionale Resonanz aus, begleitet von einer Gänsehaut. Vielleicht lag es an der Erkenntnis, wie klein ich und meine Sorgen im Verhältnis zum Universum sind, oder an der unendlichen Schönheit, die meine Fantasie beflügelte. Diese Erfahrungen im Freien hatten eine nachhaltig beruhigende und heilsame Wirkung auf mich.
Auseinandersetzung mit DP/DR
Die intensive Beschäftigung mit den Themen Depersonalisation und Derealisation, durch Recherche und das Verfolgen von YouTube-Kanälen Betroffener, half mir zu erkennen, dass ich nicht allein mit meinen Erfahrungen war. Diese Erkenntnis, dass meine Zustände nicht einzigartig und unheilbar waren, ermöglichte mir, wieder durchzuatmen und mich befreit und sicher zu fühlen. Diese persönlichen Initiativen neben der Therapie bildeten zusammen mit der professionellen Unterstützung durch meinen Therapeuten das Fundament meines Heilungsprozesses. Sie ermöglichten es mir, aktiv an meiner Genesung zu arbeiten und Schritt für Schritt wieder ein Gefühl von Normalität und Lebensfreude zu gewinnen.
Unterstützende Helfer: Nahrungsergänzungsmittel
Im Zuge meiner Suche nach Wegen zur Genesung und Stabilisierung meiner psychischen Gesundheit wandte ich mich auch den unterstützenden Helfern in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu. Meine Reise durch die Welt der Supplements war geprägt von Experimentierfreudigkeit und dem Wunsch, jede mögliche Unterstützung zu nutzen. Von homöopathischen Produkten über Nährstoffinfusionen bis hin zu einer Vielzahl anderer Ergänzungen – ich habe wirklich alles ausprobiert, was mir in die Hände fiel. Insgesamt testete ich über 150 verschiedene Produkte, in der Hoffnung, etwas zu finden, das mir Linderung verschafft.
Meine Erfahrungen mit diesen Nahrungsergänzungsmitteln waren gemischt. Während einige Produkte keine spürbare Wirkung zeigten oder mein Körper unerwartet darauf reagierte, gab es doch einige, die sich als äußerst hilfreich erwiesen und bis heute fester Bestandteil meiner täglichen Routine sind. Diese ausgewählten Supplements haben eine deutliche Wirkung gezeigt, indem sie meinen Schlaf verbesserten, mich ruhiger und entspannter machten, meine Nerven beruhigten und mir gleichzeitig mehr Energie verliehen.
Angesichts der Vielfalt und der individuellen Reaktionen auf Nahrungsergänzungsmittel ist es wichtig zu betonen, dass jeder Körper anders reagiert. Was bei mir funktioniert hat, muss nicht zwangsläufig bei jemand anderem dieselbe Wirkung erzielen. Dennoch bin ich der Meinung, dass es wertvoll ist, meine Entdeckungen und Erfahrungen zu teilen.
Um einen detaillierten Einblick in die von mir genutzten Nahrungsergänzungsmittel und Hilfsmittel zu geben, habe ich ein Video erstellt, in dem ich zusammenfasse, welche Produkte mir geholfen haben und wie sie zu meiner Genesung beigetragen haben. Zusätzlich steht eine PDF-Datei zur Verfügung, die eine Übersicht aller von mir getesteten Produkte bietet. Diese Ressourcen sind für alle zugänglich, die auf der Suche nach Unterstützung und möglichen Wegen zur Verbesserung ihrer eigenen Gesundheit sind. Hier kannst du das Video anschauen und die PDF herunterladen.
Die biologische Ebene im Fokus
Nachdem ich die Welt der Nahrungsergänzungsmittel erkundet hatte, richtete ich mein Augenmerk auf die biologische Ebene meines Körpers. Die Funktion der Schilddrüse und der Nebennieren, die unseren Hormonhaushalt und damit unsere Stressreaktionen steuern, standen dabei besonders im Fokus. Eine Dysfunktion der Schilddrüse kann beispielsweise Angstzustände verstärken, während die Nebennieren für die Cortisolproduktion zuständig sind – ein Hormon, das direkt mit unserem Stresslevel verbunden ist.
Um ein detailliertes Bild meiner körperlichen Verfassung zu erhalten, waren spezifische medizinische Untersuchungen notwendig. Durch Bluttests, Hormonanalysen und die Überprüfung auf Vitaminmängel konnte ich wertvolle Einblicke in meinen Gesundheitszustand gewinnen. Diese Tests sind entscheidend, um gezielte Maßnahmen für die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts ergreifen zu können.
Ein weiterer entscheidender Aspekt meiner Untersuchungen war die Gesundheit meines Darms. Angesichts der engen Verbindung zwischen Darmgesundheit und psychischem Wohlbefinden war es mir wichtig, auch diesen Bereich genau zu betrachten. Störungen in der Darmflora können sich direkt auf unsere Stimmung und unser allgemeines Befinden auswirken, weshalb eine Untersuchung und gegebenenfalls eine Anpassung der Ernährung oder die Einnahme spezifischer Probiotika sinnvoll sein kann.
Diese umfassende Betrachtung und die daraus resultierenden Anpassungen in meiner Ernährung und Lebensweise bildeten eine solide Basis für meine Genesung. Die Kombination aus gezielten Nahrungsergänzungsmitteln und einer bewussten Pflege meiner körperlichen Gesundheit hat es mir ermöglicht, ein tieferes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist zu entwickeln und so einen nachhaltigen Heilungsprozess einzuleiten.
Die Rolle der Ernährung in der psychischen Gesundheit
In Phasen der Depersonalisation und Derealisation arbeiten unser Verstand, Geist und Körper auf Hochtouren und befinden sich in einem Zustand erhöhter Alarmbereitschaft. Dies führt zu einem enormen Energieverbrauch und einer starken Belastung. In dieser Zeit, war ich besonders darauf bedacht, meine Ernährung anzupassen, um meinen Körper und Geist bestmöglich zu unterstützen. Trotz der Verführung, emotional zu essen und Trost in Nahrung zu finden, habe ich mich bewusst für eine mediterrane Kost entschieden. Diese Ernährungsweise, reich an Nährstoffen, Proteinen und frischen Zutaten, ist bekannt dafür, positiv auf psychische und depressive Verstimmungen zu wirken.
Ich musste lernen, abends nicht zu schwer und fettig zu essen, da dies den ohnehin schon gestörten Schlaf weiter beeinträchtigen kann. Der Schlaf ist essentiell für die Regeneration und eng mit der Darmgesundheit verknüpft, ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Genesung. Industrieller Zucker und Koffein, die meinen Schlaf und meine innere Unruhe negativ beeinflussten, habe ich weitestgehend gemieden.
Umgang mit verschreibungspflichtigen Medikamenten
Beim Thema Medikamente, insbesondere Antidepressiva und andere verschreibungspflichtige Präparate, bewege ich mich auf einem Terrain, das individuell sehr unterschiedlich betrachtet werden muss. Persönlich habe ich mich gegen die Einnahme solcher Medikamente entschieden. Dieser Entschluss basiert auf meiner generellen Empfindlichkeit gegenüber bewusstseinsverändernden Substanzen und der Tatsache, dass ich bereits kleinste Veränderungen in meinem Körper sehr intensiv wahrnehme. Diese Sensibilität, verstärkt durch meine Erfahrungen mit Angst und Sorge, hat mich dazu veranlasst, einen sehr bewussten und achtsamen Umgang mit meinem Körper und meinem psychischen Zustand zu pflegen.
Schon in der Vergangenheit, als ich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert war, habe ich aufgehört zu rauchen, meinen Alkoholkonsum reduziert und mich generell von jeglichen Substanzen ferngehalten, die meinen Zustand negativ beeinflussen könnten. Für mich war es wichtig, mich in meinem gesunden Zustand gefestigt und geerdet zu fühlen, ohne die Hilfe von externen Substanzen.
Ein innerer Leitsatz, der mich durch diese Zeit begleitet hat, war der Wunsch, meine Ängste und die Symptome der Depersonalisation/Derealisation (DP/DR) aus eigener Kraft und mit einem klaren Bewusstsein zu überwinden. Ich wollte mich auf meine eigene Stärke, meine biologischen Ressourcen und die natürlichen Heilmethoden verlassen, um diesen Weg zu meistern. Dieser Ansatz gab mir das Vertrauen, dass ich auch zukünftige Herausforderungen ohne medikamentöse Unterstützung bewältigen kann.
Dennoch ist mir bewusst, dass Medikamente für viele Menschen eine wichtige und hilfreiche Unterstützung darstellen können. Ich habe in meinem Umfeld positive Erfahrungen mit der medikamentösen Behandlung gesehen und stehe dem Einsatz von Medikamenten grundsätzlich offen gegenüber, sollte es die Situation erfordern. Die Entscheidung für oder gegen Medikamente sollte jedoch immer in enger Absprache mit einem Facharzt oder Psychologen getroffen werden, um eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung zu gewährleisten.
Zusätzliche Heilmethoden
Um meinen Heilungsprozess umfassend zu unterstützen, griff ich auf eine Reihe zusätzlicher Heilmethoden zurück, die mein Spektrum an Therapieansätzen erweiterten:
- Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur:
Die Akupunktur, eine Kernkomponente der Traditionellen Chinesischen Medizin, erwies sich als besonders wirksam – nicht nur bei der Linderung meines Tinnitus, sondern auch bei der allgemeinen Entspannung und Verbesserung meines Körpergefühls. - Regelmäßige Massagen: Sowohl Physiotherapie als auch Thaimassagen wurden zu wichtigen Bestandteilen meiner Routine, um Verspannungen zu lösen und Entspannung zu fördern. Die Lösung von Verhärtungen in den Muskeln, die oft Leid und Schmerz speichern, und das Gefühl der Berührung boten Trost und eine Form der emotionalen Entlastung.
- Yoga und Qigong: Diese Praktiken stärkten nicht nur meinen Körper, sondern unterstützten auch meine mentale Gesundheit durch Achtsamkeit und innere Ruhe. Die Praktiken boten nicht nur körperliche Übungen, sondern auch Erdungstechniken, die mir halfen, eine tiefe Verbindung zum Boden zu spüren. Die Vorstellung, dass meine Beine tief in die Erde wachsen und ich fest verankert bin, gab mir ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität.
Diese zusätzlichen Heilmethoden spielten eine entscheidende Rolle in meinem Genesungsprozess, indem sie sowohl physische als auch psychische Entlastung boten und mir halfen, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Ganzheitlichkeit in der Gesundheit zu entwickeln.
Fazit: Ein Weg der Heilung und Hoffnung
Meine Reise durch die Therapie und die persönlichen Initiativen hat mich durch tiefe Täler der Verzweiflung geführt, aber auch zu Gipfeln der Erkenntnis und Befreiung. Das plötzliche Verschwinden der Depersonalisation und Derealisation war ein Wendepunkt, der mir zeigte, dass keine Situation so ausweglos ist, wie sie scheint. Diese Erfahrung möchte ich als Fazit und Hoffnungsschimmer mit dir teilen.
Die Auflösung der DP/DR
Die gesamte Phase der DP/DR dauerte etwa sechs bis acht Wochen, mit den ersten drei bis vier Wochen als täglich intensives Erleben. Danach folgten kurze Phasen der Symptome, die sich mit Tagen der Erleichterung abwechselten, bis die DP/DR schließlich vollständig verschwand. Diese Befreiung war ein tiefgreifendes Gefühl, das mich lehrte, die Macht und den Schutzmechanismus unserer Psyche zu schätzen.
Die Rolle der Psyche
Heute sehe ich mich und meine Psyche als Verbündete in einem Leben, das ich tiefer verstehe und wertschätze als je zuvor. Die emotionalen Anker, die ich mir immer gewünscht habe – Festigkeit, Erdung, Geborgenheit – kann ich mir nun selbst geben. Ich habe meinen Platz im Leben gefunden, einen Zustand der Zufriedenheit und des Glücks, der nicht von äußeren Umständen abhängig ist. Selbst wenn Stürme aufziehen, weiß ich, dass mein innerer Schutzpanzer, der mich durch so viele Herausforderungen getragen hat, nicht mehr in dem Maße erforderlich ist. Alles, was dahinter verborgen lag, habe ich aufgelöst, gefühlt, gespürt und zugelassen.
In den letzten 1,5 Jahren habe ich einen intensiven Trauerprozess durchlebt, in dem ich ein ganzes Jahr lang täglich geweint habe. Diese Tränen waren ein wesentlicher Teil meiner Befreiung. Sie haben es mir ermöglicht, Emotionen fließen zu lassen und mir die Zeit zu nehmen, die ich brauchte, um zu heilen. Mit der Zeit wurde das Weinen seltener, bis es schließlich nur noch gelegentlich auftrat. Heute weine ich nur noch, wenn sich etwas aufstaut und es notwendig ist, diesen Emotionen Raum zu geben. Diese Reise durch unzählige psychische Herausforderungen wie Depressionen, Zwangsgedanken, Angst und Panikattacken, DP/DR und Tinnitus hat mich gelehrt, geduldig und verständnisvoll mit mir selbst zu sein. Ich habe gelernt, mich selbst und meine Emotionen zu akzeptieren und zu umarmen. Ich bin glücklich und gefestigt, reich an Erfahrungen, die mich geformt haben.
Mein Verständnis von DP/DR: Ein persönliches Fazit
Nach einer intensiven Psychotherapie und der umfassenden Aufarbeitung meiner psychischen Herausforderungen, einschließlich der Depersonalisation und Derealisation, erkenne ich rückblickend, dass diese Zustände in meinem Fall verstärkte Formen eines Schutzmechanismus waren. In meiner Kindheit, geprägt von wiederholten traumatischen Erlebnissen durch familiären Stress, musste meine Psyche Wege finden, um mit Situationen umzugehen, in denen ich als Kind Schutz und Stabilität benötigte. Diese Mechanismen ermöglichten es mir, in Traumwelten zu flüchten und mich von schmerzhaften Realitäten zu distanzieren, allerdings um den Preis, keinen festen Platz im Leben zu finden und eine tiefe Verlorenheit zu empfinden.
Mein zentrales Thema war die fehlende Verbindung zu mir selbst und meinem Dasein, was auch zu intensiven philosophischen Fragen über das Leben führte. Obwohl diese Fragen weiterhin faszinierend für mich sind, ging es mir auch darum, Antworten zu finden und eine Verbindung zu meinem wahren Selbst herzustellen. Als Erwachsener war ich zwar nicht mehr direkt den kindlichen Traumata ausgesetzt, doch Flashbacks und unverarbeitete Emotionen konnten durch aktuelle Stresssituationen wieder ausgelöst werden. Diese Mechanismen, die mich als Kind und Jugendlichen schützten, wurden erneut aktiviert, um mich vor Leid zu bewahren, führten jedoch zu Depersonalisation und Derealisation als Schutzreaktion meiner Psyche.
Die Herausforderung bestand darin, alle Reaktionen und Schutzmechanismen meiner Psyche und meines Körpers bewusst wahrzunehmen, zu verstehen und einzuordnen. Ich habe gelernt, die DP/DR als Symptome und Schutzmechanismen der Psyche zu verstehen, die in stressigen oder emotional belastenden Situationen als Erwachsener Flashbacks und Schutzreaktionen aus meiner Vergangenheit aktivieren. Diese Erkenntnis hat mir geholfen, meinen inneren Schutzpanzer zu erkennen und zu verstehen, dass die Psyche, ungeachtet der Konsequenzen, ihre Hauptaufgabe darin sieht, mich vor Leid zu schützen – auch wenn dies manchmal zu neuen Herausforderungen führt.
Weitergabe von Erfahrungen
In meinem Bestreben, die gewonnenen Erkenntnisse und die Kraft der Heilung zu teilen, habe ich beschlossen, meine Erfahrungen über verschiedene Plattformen zugänglich zu machen. Auf meinem YouTube-Kanal und meinem Instagram-Account findest du tiefergehende Einblicke in meine Reise, praktische Tipps und persönliche Reflexionen, die dir auf deinem eigenen Weg zur Heilung dienlich sein können. Diese Kanäle dienen als Brücken, um nicht nur meine Geschichte zu erzählen, sondern auch, um eine Gemeinschaft zu schaffen, in der wir uns gegenseitig unterstützen und ermutigen können.
Abschließende Gedanken
Die Auflösung meiner DP/DR war ein tiefgreifender Moment, in dem ich zum ersten Mal seit langem wieder echtes Glück und Zuversicht spürte. Es war ein Erwachen, das mir die Hoffnung und den Mut zurückgab, die ich benötigte, um weiter voranzuschreiten. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass es immer einen Weg gibt, selbst wenn die Dunkelheit am tiefsten scheint.
Ich möchte dich ermutigen, dich auf deine eigene Reise der Heilung und Selbstentdeckung zu begeben. Es ist ein Weg, der Mut erfordert und manchmal schmerzhaft sein kann, aber die Belohnung ist ein tieferes Verständnis für dich selbst und ein erfüllteres Leben. Ich bin hier, um meine Erkenntnisse und das, was mir geholfen hat, mit dir zu teilen, in der Hoffnung, dass es auch dir auf deinem Weg Unterstützung.
Ich wünsche dir alles Gute auf deiner Reise. Glaube an dich – die Hoffnung und die Kraft zur Veränderung liegen in dir.